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28.04.20

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Tipps zur Kaninchenhaltung und der Gestaltung von Außengehegen für Kaninchen

Sobald die ersten Sonnenstrahlen die Natur nach einem langen Winter wieder zum Leben erwecken, zieht es uns Menschen nach draußen. Das gleiche gilt auch für unsere Haustiere. Sie warten nämlich selbst sehnsüchtig darauf, endlich wieder auf der Wiese herumzulaufen und sich in der Sonne die Ohren zu wärmen. 

Kaninchenhaltung – was musst du wissen?

Beginnen wir mit ein paar wichtigen Eckdaten zur Kaninchenhaltung. Folgendes solltest du auf jeden Fall beachten, wenn du Kaninchen als Haustiere halten möchtest:

  • Kaninchen sind Gruppentiere und müssen mit mindestens einem anderen Kaninchen gehalten werden. Oft werden Kaninchen und Meerschweinchen gemischt. Das ist zwar generell möglich, trotzdem sollten von jeder Art mindestens zwei Tiere gehalten werden.
  • Kaninchen brauchen viel Platz zum rumlaufen, verstecken, buddeln und sich gegenseitig jagen. Oft liest man die Angabe von mind. 2qm / Kaninchen. Das ist das absolute Minimum und mehr Platz ist immer besser.
  • Theoretisch kannst du Kaninchen in der Wohnung halten, wenn du viel Auslauf und eine abwechslungsreiche Umgebung schaffen kannst. Trotzdem bevorzugen die Tiere den Auslauf im Freien.
  • Kaninchen sind in der Wildnis Beutetiere. Sie wollen in der Regel nicht auf den Arm genommen oder gekuschelt werden. Um sich sicher zu fühlen, brauchen Kaninchen Verstecke und kleine Höhlen.
  • Kaninchen sind hitzeempfindlich und brauchen im Sommer einen kühlen Rückzugsort. Außerdem reagieren sie empfindlich auf zu viel Zugluft. Ein Außengehege muss also geschützt stehen.

Zu oft werden Kaninchen als lebendige Kuscheltiere für Kinder angeschafft. Das ist nicht nur fatal für die Tiere, sondern oft auch eine Enttäuschung für die Kinder. So landen viele Kaninchen im Tierheim oder werden ausgesetzt. Wer Kaninchen halten will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich um ängstliche und schutzbedürftige Wesen handelt.

Unter den richtigen Rahmenbedingungen können Kaninchen sich aber über die Zeit hinweg an ihre menschlichen Freunde gewöhnen und so für viel Freude sorgen.

 

Worauf du bei Außengehegen für Kaninchen achten solltest

Du kannst Außengehege entweder fertig kaufen oder selber bauen. Wichtig ist in jedem Fall:

  • Sichere das Gehe auch von oben ab, damit Greifvögel, Füchse und Marder deine Kaninchen nicht angreifen können.
  • Genug Platz und Versteckmöglichkeiten. Am besten eignen sich Häuschen aus Holz, da diese die Temperatur besser regulieren können. Außerdem ist es nicht ganz so schlimm, wenn deine Kaninchen an ihnen knabbern.
  • Schutz vor Witterung. Wie oben beschrieben mögen Kaninchen keine Hitze, Zugluft und Kälte.
  • Es sollte immer genug Heu, Wasser und Futter zur Verfügung stehen. Zwar schmeckt deinen Kaninchen der Rasen ganz vorzüglich, Grashalme allein reichen aber nicht als Nahrungsquelle. Mehr zur richtigen Ernährung später.

 

Den richtigen Lebensraum für Kleintiere schaffen

Am einfachsten machst du es dir, wenn du das Freigehege deiner Kaninchen direkt an den Stall anschließt. So können die Kaninchen selbst entscheiden, wann sie sich drinnen und wann sie sich draußen aufhalten wollen.

Der Nachteil: du kannst das Gehege nicht so einfach verschieben, zum Beispiel wenn das ganze Gras gefressen ist oder das Gehege schmutzig wird.

Alternativ kannst du deine Kaninchen über Nacht im Stall halten, damit sie vor der Kälte geschützt sind, um am Morgen raus ins Freigehege bringen. Trotzdem brauchen die Kaninchen zum Wohlfühlen Versteckmöglichkeiten wie kleine Häuser im Außengehege.

 

Achtung: Kaninchen buddeln gerne, manche mehr als andere. Bei besonders motivierten Vierbeinern kann es schon mal passieren, dass Tunnel unter dem Gehege gegraben werden und deine Kaninchen so entkommen. Um das zu vermeiden, musst du das Gehege entweder tief im Boden verankern oder regelmäßig nach dem Rechten sehen (und deine Kaninchen nicht z.B. über Nacht unbeobachtet draußen lassen).

Außerdem: Kaninchen sind sehr reinliche Tiere. Sie putzen sich viele Stunden am Tag und verrichten ihr Geschäft immer nur in einer Ecke des Geheges. Aus diesem Grund solltest du auch deinen Teil zu einem sauberen Lebensraum beitragen und das Gehege regelmäßig reinigen. Für den Stall eignen sich Einstreu und Stroh.

 

Pflege und Ernährung für Kaninchen – so bleiben deine Kaninchen gesund und flauschig

Fortpflanzung

Sobald du - wie dringend empfohlen - mehrere Kaninchen zusammenhältst, solltest du die Rammler vor der zwölften Lebenswoche kastrieren lassen. So sorgst du für ein harmonisches Zusammenleben ohne ungewollten Nachwuchs.

 

Ernährung

Kaninchen haben einen Stopfmagen, das heißt, dass sie ständig weiter fressen müssen, um die Verdauung am Laufen zu halten. Die Nahrung sollte Rohfaserreich und kalorienarm sein. Am besten sind frisches Gras und Wildkräuter, hochwertiges Heu und eine ständig wechselnde Auswahl an Gemüse sowie gelegentlich Obst. Auch Trockenfutter und Knabberstangen sind gute Optionen für mehr Abwechslung im Fressnapf, sollten allerdings wenig Getreide enthalten. 

Neben einer frischen und abwechslungsreichen Ernährung brauchen Kaninchen ständigen Zugang zu frischem Wasser in einem Napf oder einer Kleintiertränke.

 

Achtung: Wenn ein Kaninchen nur wenige Stunden lang nicht frisst, befindet es sich bereits in Lebensgefahr. Es ist wirklich enorm wichtig, dass ständig Futter zur Verfügung steht.

 

Haustierpflege

Gesunde Kaninchen pflegen sich sehr gut selbst und gegenseitig. Sie verbringen täglich viele Stunden mit der Fellpflege. Wenn deinen Vierbeinern gerade um den Fellwechsel herum verwöhnen willst, empfehlen wir unsere Enthaarungs- und Pflegehandschuhe. Sie entfernen ausgefallene Haare und sorgen für eine angenehme Massage für deine Kaninchen.

Bei Langhaarkaninchen kann die Aufgabe schon mal etwas mehr Feingefühl erfordern. Hier kann ein Entfilzungsspray helfen.

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Zusammenfassung: Glückliche Kaninchen als langfristige Gefährten

Wenn du Kaninchen stundenlang beim Hoppeln, Fressen und Kuscheln zugucken könntest, wirst du viel Freude an diesen Tieren haben. Anders als andere Kleintiere leben Kaninchen fast so lange wie Hunde und sind somit langfristige Geführten für uns Menschen.

Allerdings sind die Tiere recht pflegeintensiv und erfordern viel Platz, das richtige Futter und die Gesellschaft anderer Kaninchen. Wer Spaß daran hat, den kleinen Tierchen einen spannenden Lebensraum zu gestalten und sich täglich mit ihrer Pflege zu beschäftigen, wird viel Freude an Kaninchen haben.