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12.02.20

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Magenprobleme bei Hunden erkennen und behandeln – welche Hausmittel helfen wirklich?

Wusstest du, dass Hunde genau wie Menschen Sodbrennen bekommen können? Das Futter verbleibt außerdem viel länger im Magen (vier bis acht Stunden, im Gegensatz zu ca. einer Stunde bei Menschen), rutscht danach aber in Höchstgeschwindigkeit durch den Dünn- und Dickdarm. Gesunde Hunde können ohne Probleme viele Tage ohne Fressen auskommen und verfügen allgemein über eine robustere Konstitution als ihre Herrchen und Frauchen.

Doch einem gesunden Hund liegt eine gute Nährstoffversorgung und ein intakter Verdauungstrakt zugrunde. Leidet ein Hund unter Magenproblemen oder reagiert aufgrund von Allergien, Unverträglichkeiten, oder Vorbelastungen besonders empfindlich auf seine Nahrung, wird das Thema Magengesundheit schnell zum Sorgenkind. Mit rund 10% aller Tierarztbesuche machen Verdauungsprobleme und Erkrankungen des Verdauungstraktes einen großen Teil der Beschwerden aus, mit denen Tierhalter sich auseinandersetzen (PetMD). 

Wir stellen dir heute die gängigsten Symptome von Problemen des Verdauungstraktes vor und haben die besten Hausmittel ausgekundschaftet. Ein Blog-Artikel ersetzt aber nicht den Besuch beim Tierarzt. Sollten die Beschwerden deines Vierbeiners länger als ein paar Tage anhalten oder besonders besorgniserregende Ausmaße annehmen (z. B. Blut im Stuhl), suche am besten direkt einen Fachmann auf.

Symptome für Magenprobleme bei Hunden 

Was im Verdauungstrakt passiert lässt sich gut beobachten – und zwar am Ende der Reise. Der Kot deines Hundes ist einer der besten und eindeutigsten Indikatoren für die Gesundheit des Tieres. Als Bezugsperson des Hundes solltest du den Stuhl also genau beobachten. Sowohl Konsistenz, als auch Häufigkeit des Stuhlgangs sollten regelmäßig sein. Abweichungen (z. B. flüssigerer oder festerer Stuhl oder auch das Ausbleiben von Stuhlgang) über kurze Zeit hinweg sind nicht unbedingt Grund zur Sorge. Halten sie aber über mehr als 24 Stunden an, stimmt wahrscheinlich etwas nicht ganz mit dem Magen-Darm-Trakt deines Hundes.

Neben dem Kot weist auch das Verhalten deines Hundes auf Magenprobleme hin. Ist das Tier übere längere Zeit hinweg abgeschlagen, verweigert das Futter oder zieht sich vermehrt zurück, kann dies neben anderen Ursachen (wie z.B. mangelhafter Zahngesundheit) auch an Verdauungsproblemen liegen. Und dann wäre da noch der gefürchtete verdrehte Hundemagen.

Bei einer Magendrehung dreht der Magen sich um seine eigene Achse. Magenein- und Ausgang werden dabei abgeschnürt, genauso wie die Blutversorgung und Nervenstränge. Ein verdrehter Magen kann bei Hunden innerhalb weniger Stunden zum Tod führen und muss umgehend von einem Tierarzt operiert werden. Das einzig Gute ist, dass die Magendrehung sich leicht feststellen lässt. Der Hund wird sehr unruhig und versucht vergeblich, zu erbrechen. Speicheln und blasses Zahnfleisch begleiten diese Symptome häufig. In der Regel sind eher große Hunderassen betroffen und die Magendrehung folgt häufig auf den Verzehr verdorbenen Essens oder auf ein Überfressen (Tiermedizinportal). 

Wenn Magenprobleme zu Erbrechen führen 

Auch Hunde leiden gelegentlich unter Erbrechen. Ähnlich wie beim Menschen können die Gründe dafür vielseitig sein und lassen sich nicht immer feststellen. Wichtig ist es, beim Erbrechen eines Hundes ernste Gründe auszuschließen. Die folgende Liste teilt mögliche Gründe für das Erbrechen in eher harmlose und definitiv gefährliche Grüne auf.

Wahrscheinlich Harmlos → Abwarten, im Zweifelsfall zum TierarztIn jedem Fall gefährlich → Sofort zum Tierarzt
  • Futter nicht vertragen
  • Knochen gefressen
  • Kleinen Fremdkörper verschluckt, wie zum Beispiel ein Stück Teppich oder Kleidung
  • Stress oder andere psychische Faktoren
  • Gift gefressen (z. B. Rattengift)
  • Tabletten oder Pharmazeutika gefressen (überprüfen, ob der Hund Zugang zu entsprechenden Stoffen hatte)
  • Für den Hund giftige Lebensmittel gefressen
  • Große Fremdkörper geschluckt (Unterwäsche, Nylonstrümfe etc.)


Wenn sich die Fälle auf der rechten Seite ausschließen lassen, besteht erstmal kein Grund zur Panik, denn das Erbrechen des Hundes ist wahrscheinlich harmlos. Auch hier gilt aber wieder: im Zweifelsfall oder bei Anhaltenden Symptomen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Weist Mundgeruch bei Hunden auf Verdauungsprobleme hin? 

Wenn einem beim Kuscheln mit dem Hund ein fauliger oder fischiger Geruch entgegenschlägt, kann sich schon mal der eigene Magen gleich mit umdrehen. In ganz schlimmen Fällen von Mundgeruch (bei Tieren auch oft Maulgeruch genannt) riecht der Hund schon von weitem und kann das ganze Zimmer oder die Wohnung mit dem unangenehmen Geruch ausfüllen. 

Aber ist Mundgeruch auch Grund zur Sorge um die Gesundheit des Tieres? Klare Antwort: ja. Natürlich haben Tiere ihren Eigengeruch und müssen nicht nach frischer Minze riechen, wenn sie uns anhecheln. Mundgeruch, der aber an faule Eier, Eiter oder verdorbenen Fisch erinnern, weist auf ein Problem hin. Mundgeruch liegen in der Regel folgende Ursachen zugrunde: 

  • Ungesunder Mundraum (Zahnfleisch, Nebenhöhlen, Mandeln oder Lefzen entzündet; Zahn verfault)
  • Probleme der inneren Organe wie Magen, Darm, Leber und Nieren 
  • Diabetes

Zur Zahngesundheit von Hunden und Katzen findest du hier einen Beitrag von uns. Hält Mundgeruch trotz guter Dentalhygiene an, sollte er von einem Tierarzt untersucht werden. 

Welche Hausmittel helfen gegen Magenprobleme bei Hunden? 

Zuallererst soll an dieser Stelle auf die Warnzeichen hingewiesen werden, bei denen Hausmittel nicht angebracht sind. Fahr mit deinem Hund sofort zum Tierarzt, wenn: 

  • Die Symptome länger als ein paar Tage anhalten 
  • Sich Blut im Stuhl, Durchfall oder Erbrochenen befindet
  • Dein Hund geschwächt ist, zum Beispiel weil er alt ist oder zusätzlich unter anderen gesundheitlichen Schwierigkeiten leidet 
  • Dein Hund sehr jung ist 
  • Der Hund durch Durchfall oder Erbrechen bereits deutlich dehydriert ist (trockene Augen, Mundschleimhäute, fehlende Spannkraft der Haut)

Sollten diese Fälle nicht zutreffen, können folgende Hausmittel helfen: 

1. Diät und danach Schonkost 

Geht es dem Magen-Darmtrakt nicht gut, kann eine Schonung der Verdauung helfen. Gib deinem Hund dafür 24 Stunden lang nichts zu fressen, sorge aber dafür, dass er ausreichend trinkt. Ohnehin sollten bei akuten Magenbeschwerden keine Leckerlis, Knochen oder große Mahlzeiten gefüttert werden, auch wenn du erstmal weiter fütterst. Nach der 24-stündigen Diät ohne Futter sollte sich die Fütterung von Schonkost anschließen. Diese hilft Mensch wie Tier dabei, sich zu regenerieren. Besonders magenschonend sind folgende Lebensmittel:  

  • Gekochter Reis 
  • Geriebener Apfel (Schale dran lassen, da diese Pektin enthält, das Wasser bindet!) 
  • Gekochte Kartoffel 
  • Gekochte Karotten 
  • Mageres Hühnerfleisch 
  • Hüttenkäse, solange der Hund Laktose verträgt 
  • Haferflocken 
  • Fertig zu kaufende Schonkostflocken
  • Kräuter: Melisse, Ringelblume, Kamille

2. Aktivkohle 

Auch diese kennt man aus der eigenen Hausapotheke. Die Effekte sind bei Hunden die gleichen, wie bei Menschen. Aktivkohle zieht Giftstoffe aus dem Organismus, wenn der Hund zum Beispiel etwas verdorbenes gefressen hat. Handelt es sich um eine akute Vergiftung zum Beispiel durch Rattengift, ist in jedem Fall trotzdem schnelltens ein Tierarzt aufzusuchen. 

3. Trinkwasser abkochen 

Während der Diät und auch danach hilft das Abkochen des Trinkwassers dabei, Bakterien abzutöten und die anfällige Verdauung des Hundes nicht weiter zu belasten. 

4. Futterzusätze wie die Ulmenrinde von Greenhero

Bei unserem Ulmenrindenpulver handelt es sich um ein Naturprodukt, das bei akuten Magenproblemen die Regeneration unterstützen kann (nach der Diät). Gerade anfällige Tiere, die häufig mit zu viel Magensäure oder Unverträglichkeiten zu tun haben, profitieren enorm von der probiotischen Wirkung. Durch die Ulmenrinde werden die guten Darmbakterien gestärkt und angeregt. Es kann dazu beitragen, die Schleimhäute zu schützen und die Säurebildung im Magen zu regulieren. 

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Präventive Maßnahmen gegen Magenprobleme 

Nachdem das Schlimmste überstanden ist, achte darauf, deinen Hund proaktiv vor Magenproblemen zu schützen. Dazu gehört natürlich in erster Linie die Fütterung nahrhaften, qualitativ hochwertigen Futters. Vermeide zu große Portionen, übermäßig viele Leckerlis oder massenhaft Häppchen von euren eigenen Tellern. “Menschenessen” ist oft viel zu stark gewürzt und fettreicher, als es den Tieren gut tut. Durch Futterzusätze wie PRODUKT sorgt ihr für zusätzliche Prävention und einen nachhaltig gestärkten Verdauungstrakt.