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13.07.22

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IoT: Chancen und Anwendungsfälle in der Schädlingsbekämpfung

IoT Definition – Was ist das Internet der Dinge?

Das Internet of Things – auch als Internet der Dinge bekannt – beschreibt ein Netzwerk physischer Objekte, die mit Technik wie Sensoren, SIM-Karten und Software ausgestattet sind und so mit anderen Objekten kommunizieren können. Das Internet wird dabei missverständlicherweise oft gar nicht verwendet. Vielmehr läuft die Kommunikation statt über WLAN gerade in der Industrie häufig über Netzwerkprotokolle, die eigens für das IoT entwickelt wurden. 

Ein besonders bekanntes IoT-Beispiel sind Smart-Home-Systeme wie vernetzte Thermostate, Jalousien und Öfen, die per App von unterwegs aus gesteuert werden können. Aus einfachen „Dingen” (Things) werden so Objekte, die Daten sammeln, teilen und empfangen können. 

Das führt zu… 

mehr Effizienz (z.B. beim Heizen)

höherem Komfort (z.B. beim Einparken)

und besserer Sicherheit (z.B. beim Autofahren)

Von diesen IoT-Vorteilen profitieren nicht nur private Anwender. Auch in der Industrie ergeben sich spannende Anwendungsfälle von vernetzten Maschinen und Produkten.

Darum gewinnt IoT aktuell an Bedeutung

Angaben des hamburger Marktforschungsunternehmens IoT Analytics zufolge existierten im Jahr 2021 weltweit über 12 Milliarden IoT-Geräte, 165% mehr als 2016. Für die nächsten vier Jahre rechnet IoT Analytics mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von ganzen 22%. 

Quelle: IoT Analytics, März 2022

Doch was führt zu diesem rasanten Anstieg an verwendeten IoT-Geräten? Laut Oracle begünstigen Fortschritte bei verschiedenen Technologien den IoT-Boom: 

  1. Günstige, energieeffiziente Sensortechnik
  2. Netzwerkprotokolle für effiziente Datenübertragung
  3. Zunehmende Verfügbarkeit von skalierbaren Cloud-Plattformen

Zudem ergänzen folgende Technologien das Potenzial von IoT-Lösungen:

4. Fortschritte beim Machine Learning (ML) und Big Data 
5. Verbesserte Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP)

Kurz gesagt: Das Internet der Dinge wird praktikabler, wenn die verwendeten Technologien sich weiterentwickeln – also leistungsfähiger und gleichzeitig kostengünstiger werden. Dann lohnt sich die Vernetzung von immer neuen Geräten und es ergeben sich weitere Anwendungsfälle, sowohl für Privatanwender als auch für Unternehmen.

IoT-Anwendungen für Unternehmen

Während es in der privaten Anwendung meist einfach darum geht, Objekte aus der Ferne steuern zu können, haben IoT-Anwendungen in der Industrie einen etwas anderen Fokus: Über Sensoren sammeln IoT-Geräte Daten zu ihrer Umgebung. Und genau diese Daten können Unternehmen auswerten.

Hier ist der Übergang zwischen dem IoT und künstlicher Intelligenz (KI) übrigens fließend. Denn die gesammelten Daten werden in der Regel durch (selbstlernende) Algorithmen interpretiert und liefern so verwertbare Informationen für das Unternehmen.

Typische IoT-Beispiele für Unternehmen: 

1. IoT-Geräte zur Fernüberwachung: IoT verleiht Geräten sozusagen Augen und Ohren. Das bedeutet, dass Geräte aufpassen können, ob in einer Produktionsstätte oder einem Windpark alles nach Plan läuft. Zum Beispiel können Sensoren die Temperatur von Komponenten messen und bei anormalen Werten einen Servicemitarbeiter warnen. Oder sie erkennen in Schlagfallen verbaut, wenn eine Ratte gefangen wurde – mehr dazu später.

2. Predictive Maintenance durch IoT: Predictive Maintenance ermöglicht es Unternehmen, die Wartung oder Reparatur von Maschinenteilen frühzeitig zu planen. Dafür werden Daten der Fernüberwachung durch KI interpretiert. So kann beispielsweise die Abnutzung von Maschinenteilen erkannt werden, wenn sie sich erst gerade so abzeichnet. 

3. Optimierte Produktion und Lagerung dank IoT: Nicht nur Geräte können vernetzt werden, auch Produkte lassen sich mit verbindenden Komponenten ausstatten, die den Datenaustausch zwischen dem Produkt und seiner Umgebung ermöglichen – zum Beispiel entlang einer Fertigungsstraße oder in einer Lagerhalle. 

Das Internet of Things bringt Unternehmen also ein hohes Maß an Transparenz und Kontrolle. Durch IoT-Systeme können viele manuelle Aufgaben automatisiert und dank der gegebenen Prozesstransparenz weiter optimiert werden. Unterm Strich sorgt das für Zeit- und Kostenersparnisse.

Unsere IoT-Plattform für die Schädlingsbekämpfung 

Wir bei Futura Germany haben vor 17 Jahren damit begonnen, unsere IoT-Lösung eMitter zu entwickeln. Denn in der professionellen Schädlingsbekämpfung gab es ein Problem:

Schlagfallen müssen aus Tierschutzgründen täglich kontrolliert werden. Das ist für große Betriebe mit einem enormen Aufwand verbunden, weshalb statt der umwelt- und tierfreundlichen Fallen viel zu oft Giftköder zum Einsatz kamen. Diese sind allerdings nicht nur höchstbedenklich, ihr Einsatz ist in den letzten Jahren zudem rechtlich stark eingeschränkt worden. Zur Dauerbeköderung sind Giftköder – abgesehen von sehr speziellen Ausnahmefällen – schon lange nicht mehr erlaubt.

IoT-Technologien sind prädestiniert für die Fernüberwachung von Schlagfallen. Sie können ganz einfach mit Sensoren, einer SIM-Karte und bei Bedarf einer kleinen Kamera ausgestattet werden. Vernetzte Schlagfallen wie unsere eMitter-Fallen senden beim Zuschnappen automatisch ein Signal an einen zentralen Server, von dem aus wiederum Push-Nachrichten per E-Mail oder App an einen Verantwortlichen im Unternehmen oder einen Schädlingsbekämpfer versendet werden.

Sind Kameras mit in der Schlagfalle installiert, können diese ein Foto vom gefangenen Schädling machen und dieses direkt mit verschicken. Bei unseren neuesten Schlagfallen erkennt die Kamera dank künstlicher Intelligenz selbstständig, wann ein Schädling in die Falle gegangen ist und löst so das Signal aus. Dadurch werden Fehlalarme vermieden – wenn die Falle zum Beispiel ausgelöst wurde, weil jemand dagegen getreten ist.

Auch Insektenfallen können nach diesem Prinzip überwacht werden. Eine Kamera erkennt, wann wieviele Schädlinge (z.B. Schaben oder Motten) gefangen wurden und leiten die Daten entsprechend weiter.

Und es wird noch praktischer: Alle Daten, die IoT-Geräte zu Schädlingen erfassen, werden automatisch in einer Plattform gespeichert. Dadurch zeigen sich Trends, Schädlingsbekämpfer können schneller Gegenmaßnahmen ergreifen und diese auf ihren Erfolg hin kontrollieren. Zudem können Unternehmen bei einem externen Audit (z.B. IFS Food oder AIB) mit wenigen Klicks zeigen, wie sich die Befallssituation im Betrieb gestaltet und über die Zeit hinweg entwickelt hat – ein wichtiges Kriterium für erfolgreiche Audits.

Insgesamt kann ein Schädlingsbefall mit dem Internet of Things viel früher erkannt und kostengünstiger behoben werden:

Fazit: IoT-Technologie boomt nicht umsonst

Während die Technologien hinter dem Internet of Things besser und günstiger werden, ergeben sich immer wieder neue Anwendungsfälle – vom Gesundheitswesen über die Logistik bis hin zu unserer Nische: der Schädlingsbekämpfung.

IoT-Lösungen sorgen im unternehmerischen Kontext für Effizienzsteigerung und Kostensenkung. In der Schädlingsbekämpfung erlaubt IoT-Technologie außerdem ein umwelt- und tierfreundlicheres Vorgehen gegen Nager und Insekten. Denn vernetzte Schlagfallen und Monitoring-Kameras machen den Einsatz von Giftködern überflüssig.