Schnelle Lieferung
Natürliche Inhaltsstoffe
Geprüfte Qualität

10.11.21

greenhero_ratgeber_corgi

Corgi: Der familienfreundliche Hüte- und Treibhund

Er ist ein ziemlich robuster Hund, der gerne eine Aufgabe hat und auch weite Strecken auf sich nehmen kann. Gibt man ihm keine Aufgabe? Dann sucht er sich diese selber. Generell benötigt der niedliche Vierbeiner viel Bewegung, da er sonst zur Fettleibigkeit neigt. Er ist außerdem ein sehr freundlicher und anpassungsfähiger Hund, wenn man ihn artgerecht auslastet und gut erzieht. Nicht umsonst war der Corgi Jahrhunderte lang ein richtiger Bauernhund, der Vieh über Berge und Märkte trieb, Besucher ankündigte, Hof vor Nagern schützte, aber auch mit den Kindern spielte. Neben seiner vielen Eigenschaften zählt der Corgi nämlich auch als kinderlieber Hund. Aus diesem Grund wird er gerne bei den Hunderassen für Familien erwähnt.

Laut dem VDH (dem Verband für das Deutsche Hundewesen) gibt es zwei verschiedene Varianten von Corgis. Genauer gesagt sind es seit 1934 sogar zwei verschiedene Rassen. Es wird zwischen dem Welsh Corgi Cardigan und dem Welsh Corgi Pembroke unterschieden. Wobei der Welsh Corgi Pembroke der bekanntere von beiden ist, was vor allem daran liegt, dass er ab 1933 der englischen Königin Elisabeth Gesellschaft am Hofe leistete und somit zu einem der Hunde der Queen zählte. Da der Pembroke Corgi bekannter und weiter verbreitet ist und beide sich vor allem aber durch die Farben unterscheiden, gehen wir in diesem Blogbeitrag hauptsächlich auf den Welsh Corgi Pembroke ein.

[article]670;1092;668[/article]

Rasseportrait Corgi

Aussehen: Der Corgi hat gerade, mittellange Haare mit einer dichten Unterwolle. Das Haar ist weder weich noch drahtig. Nach dem VDH-Züchterclub sind die Farben rot, rehfarben, sable, schwarz mit Brand, ein wenig weiß am Kopf und mit oder ohne weiß an Läufen, Brustbein und Hals zulässig. Der Corgi hat im Vergleich zu dem Rest seiner Körpers relativ große Ohren und kurze Beine.

Größe: Die Widerristhöhe liegt bei ca. 25,4 bis 30,5 cm. Die Widerristhöhe liegt am Ende der vorderen Schulter und dem Beginn zum Hals.

Charakter und Wesen: Der Corgi ist laut dem VDH-Züchterclub überlegen, dreist, freundlich, geschickt aber weder nervös noch aggressiv. Schaut man sich bei anderen Quellen um, so findet man den Corgi stets und den Begriffen "kinderliebe Hunde" und "familienfreundliche Hunde". Eine weitere Charaktereigenschaft, die auf den Corgi zutrefft ist, dass er ein sehr lebhafter Gefährte ist.

Gewicht: Rüden werden bis zu 10 bis 12 kg schwer und Hündinnen 10 bis 11 kg.

Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre

Typische Krankheiten: Der Corgi ist grundsätzlich sehr robust und wird eher selten krank. Sprünge sollten auf Grund seines Körperbaus jedoch vermieden werden. Dort kann er sich sonst schnell Verletzungen zuziehen. Nichtsdestotrotz hat auch der Corgi typische Krankheiten unter denen er leiden kann und die vor allem auch genetisch veranlagt sein können. Dazu zählen Hüftdysplasien, also eine angeborene Fehlbildung des Hüftgelenks, aber auch Cystinurie, Epilepsie, Bandscheibenerkrankungen, Degenerative Myelopathie, Progressive Retinaatrophie, Von-Willebrand-Krankheit.

Fellpflege Corgi: Das Fell von einem Corgi ist relativ pflegeleicht. Es neigt jedoch zum Haaren. Regelmäßiges Bürsten kann den Haarverlust in der Wohnung etwas reduzieren. Je öfter du das Fell bürstest umso weniger werden die Haare in deiner Wohnung verteilt.

Passt ein Corgi zu mir?

Grundsätzlich sollten vor der Anschaffung eines Corgis, einige Fragen geklärt werden. Dazu zählen zum Beispiel: Bei wem kann der Corgi bleiben, wenn man in den Urlaub fährt? Oder darf er immer mit in den Urlaub? Hast du genug Zeit (das kann einige Wochen dauern) um ihm das Alleinsein beizubringen? Kannst du ihn artgerecht auslasten und erziehen? Falls nicht, bist du bereit mit ihm eine Hundeschule zu besuchen? Sind genügend finanzielle Mittel vorhanden, um mindestens für Futter und die medizinische Versorgung aufzukommen? Spielst du schon länger mit dem Gedanken einen Hund anzuschaffen, sind dir sicherlich noch weitere Fragen eingefallen. Dazu sollte noch gesagt sein, dass Corgis nicht immer zu den besten Anfängerhunde gezählt werden.

Aber ob ein Corgi zu einem passt oder nicht, ist nicht pauschal zu beantworten. Wenn du jedoch einen kinderlieben Hund suchst und die Rasse keinesfalls als Schoßhund unterschätzt, genügend Zeit für eine konsequente Erziehung und artgerechte Beschäftigung hast, dann wirst du dich an einem humorvollen und liebevollen Hund erfreuen können. Als artgerechte und auslastende Beschäftigung zählen Sportarten wie Agility, Obedience und das Longieren, aber auch die Nasenarbeit und die Ersatzjagd. Was am besten zu dir und deinem Hund passt, wirst du durch Ausprobieren rausfinden. Ist der Corgi erstmal ausgelastet, ist er nicht nur ein glücklicher Vierbeiner, sondern kann auch besser entspannen. Wenn du jetzt noch darauf achtest ihn nicht zu überfüttern, denn Corgis neigen zur Fettleibigkeit, dann könnte diese Rasse genau der richtige Begleiter für dich sein. Er wird dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und kann durchaus auch mal der Liebling auf Familientreffen werden und einem die Show stehlen.

[article]670;1092;668[/article]

Wie erziehe ich einen Corgi Welpen?

Der Corgi braucht eine besonders konsequente Erziehung, da er ansonsten sehr eigensinnig sein kann und aus Langeweile auf verschiedenste Ideen kommt. Diese Ideen erfreuen die wenigsten Besitzer, denn sie können durchaus sehr frech sein. Dazu zählen dann gerne Aktivitäten wie das "Hüten" der Herde, also der Familie. Eine gute Erziehung mit klaren Regeln vom ersten Tag des Zusammenlebens an, erleichtern nicht nur die Pubertät. Sie vermeiden auch Unklarheiten - was deinem neuen Familienmitglied Sicherheit gibt und auch noch eure Bindung stärkt. Habe keine Angst Grenzen zu setzen und Regeln aufzustellen. Am einfachsten ist es, sich bereits vor dem Einzug von deinem Corgi Gedanken zu machen, was du von ihm erwartest, was er lernen soll, was er darf und was er nicht darf.

Vergiss dabei nicht, dass einige Dinge, wie das Klauen von Hausschuhen, anfangs noch ganz süß und lustig sind, wenn der Corgi noch ein kleiner Welpe ist. Bei einem ausgewachsenen Hund möchte man so ein Verhalten allerdings nichts mehr sehen und ist schnell genervt, wenn das fünfte paar Hausschuhe verschwunden ist oder sogar zerstört wurde. Lässt du dem kleinen süßen Welpen so etwas durchgehen, dann wird es schwieriger sein ihm das wieder abzugewöhnen, als wenn man von Anfang an die Regel "Sachen von Besitzern sind grundsätzlich tabu!" aufgestellt hätte. Wichtig ist, dass sich alle in dem Haushalt wohnenden Personen auch daran halten. Wenn einer der Mitbewohner dem Corgi immer erlaubt die Hausschuhe zu klauen und die anderen Mitbewohner nicht, wird der kleine Vierbeiner die Gunst der Stunde nutzen, sobald er die Gelegenheit dazu hat.

Deshalb als Tipp, bevor ein Corgi Welpe einzieht: Nimm dir ein leeres Blatt Papier und überlege dir, was dein ausgewachsener Corgi dürfen soll und was nicht. Schreibe die Regeln auf. Das sorgt für Klarheit bei allen Familienmitgliedern und du selber kannst im Zweifel auch nochmal nachschauen. Diese kleine Vorbereitung ebnet den Weg für ein entspanntes Zusammenleben mit deiner Fellnase.

Corgi Erziehung: Liebevolle Konsequenz und eine gute Portion Anerkennung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Konsequenz. Diese spielt vor allem bei dem niedlichen und sehr selbstbewussten Corgi eine große Rolle. Er setzt gerne seinen Kopf durch, wenn er kann. Hier siegt gerne mal der, der den längeren Atem hat. Mit Beharrlichkeit und liebevoller Konsequenz kommst aber du ans Ziel und kannst somit siegen, indem er deine Regeln akzeptiert. Das ist auch der Schlüssel zum Erfolg, wenn du bereits einen ausgewachsenen Corgi besitzt und sein Verhalten in bestimmten Punkten ändern willst oder neue Regeln aufstellen.

Heutzutage erwarten wir viel von unseren Vierbeinern. Sie sollen nett zu allen sein, sich immer benehmen, ansprechbar sein, kein Wild jagen und so weiter. Um all die Regeln und Grenzen durchzusetzen ist neben Konsequenz und Beharrlichkeit vor allem eine gute Portion Lob und eine artgerechte Auslastung nicht zu unterschätzen. Der Corgi lässt sich sehr gut durch das Loben und Anerkennung von seinem Menschen motivieren. So kann der natürlich vorhandene Will-to-please verstärkt werden und das Thema Erziehung kann so dem Mensch als auch dem Hund eine Menge Freude bereiten. Ein Lob kannst du ganz einfach in einem Moment geben, in dem dein Corgi ein Verhalten zeigt, was du fördern möchtest. Das kann zum Beispiel das ruhig Warten vor dem Bäcker sein. Dabei muss ein Lob nicht immer ein Leckerli sein. Es kann auch einfach mal ein verbales Lob, eine Streicheleinheit oder ein Spiel sein. Möchtest du mehr zu dem Thema Hundeerziehung erfahren? Dann schau in unserem Blogbeitrag zur Hundeerziehung nach.