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03.08.21

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Eine Katze alleine halten – geht das?

Katzen begeistern uns Menschen seit geraumer Zeit. Schon die alten Ägypter waren fasziniert von den anmutigen Tieren – sie wurden in manchen Kulturen sogar verehrt. Bei uns gelten sie heute zwar nicht mehr als göttergleich – trotzdem verhalten sie sich manchmal so, oder? Die Samtpfoten bringen Leben in deine vier Wände und spenden dir Zuneigung. Denkst du darüber nach, dir einen kleinen Tiger anzuschaffen? 

Katze alleine halten: Sind Katzen Rudeltiere?

Kann man eine Katze alleine halten? Um dem Thema Einzelhaltung von Katzen näher auf den Grund zu gehen, muss man zunächst ihr Wesen betrachten. Sind Katzen gern im Rudel unterwegs oder bevorzugen sie die Einsamkeit? Das ist eine gute Frage – die leider immer noch zu häufig falsch beantwortet wird. Obwohl Katzen in den Gärten teilweise alleine unterwegs sind, sind sie von Natur aus Rudeltiere. Deine Samtpfote ist ein Wesen mit ausgeprägtem Sozialverhalten, dass sie gern ausleben möchte und muss. Der Grund, weshalb Katzen draußen alleine unterwegs sind, ist ganz einfach: Sie gelten zwar als Rudeltiere, sind aber Einzeljäger. Ebenso ist es mit ihren großen Verwandten. Auch Puma, Panther oder Tiger jagen alleine, leben grundsätzlich jedoch im Rudel. Die Einzeljagd rührt unter anderem einfach daher, dass dein Vierbeiner eine Maus besser alleine jagen kann, als mit drei weiteren Katzen.

Ein Tier gilt nach dem Tierschutzbund dann als ein Einzelgänger, wenn es lediglich zur Fortpflanzungszeit Kontakt zu seinen Artgenossen aufnimmt. Das ist ein Aspekt, der auf die meisten Katzen nicht zutrifft. Einmal sozialisiert, genießen sie es, Zeit miteinander zu verbringen.

Von Natur aus ist deine Samtpfote also ein soziales Wesen, ein Rudeltier. Daher ist es nicht unbedingt im Sinne des Tieres, eine Katze alleine halten zu wollen. Es gibt jedoch Ausnahmen: Jede Katze ist ein Individuum mit anderen Ansprüchen. Manche Katzen lehnen die Gesellschaft von Artgenossen aus verschiedenen Gründen ab. Aber in welchen Fällen kannst du eine Katze alleine halten?

Artgerechte Katzenhaltung: Darauf kommt es an

Es gibt verschiedene Faktoren, die für die Beantwortung der Frage, ob du deine Katze alleine halten solltest oder nicht, entscheidend sind. Vielleicht bist du bereits in Gesellschaft einer flauschigen Samtpfote, vielleicht denkst du auch erst darüber nach, genau so eine in dein Herz und deine Wohnung aufzunehmen. Die artgerechte Haltung von Katzen spielt dabei immer eine Rolle. Schließlich schenkst du dem kleinen Tiger für den Rest seines Lebens ein Zuhause – und das können bis zu 20 Jahre sein.

Deine Katze ist wahrscheinlich nur für einen Teil deines Lebens bei dir. Aber für die Katze bist du ihr ganzes Leben.

Genau deshalb ist es eine Herzensangelegenheit, dass es unseren Vierbeinern an nichts fehlt – egal, ob Hund, Katze oder Schildkröte. Bei der artgerechten Haltung deines kleinen Tigers machen die sozialen Kontakte eine Menge aus. Inwiefern deine Katze die benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

den Lebensumständen (Freigänger- oder Wohnungskatze),
den bisherigen Erfahrungen und
dem Alter.

Was sich genau hinter diesen Aspekten verbirgt und was diese mit dem Thema Katze alleine halten zu tun haben, erklären wir dir nun.

Ist eine Katze einsam? Katze alleine halten als soziales Wesen

Auch wenn viele Katzenliebhaber ihren kleinen Schmusetiger als einen absoluten Einzelgänger ansehen und die Katze alleine halten, sind die Samtpfoten grundsätzlich sehr sozial veranlagte Wesen. Sie genießen die Anwesenheit ihrer Artgenossen, lecken und säubern sich gegenseitig oder liegen viel beieinander. Gerade junge Kitten lieben die Gesellschaft ihrer Geschwister. Sie schenken Geborgenheit und sind gleichzeitig die besten Spielpartner. Die Tiere haben soziale Bedürfnisse, die gestillt werden sollten. Hund, Kinder oder du selbst – das ist leider kein Ersatz für eine Katze. Stell dir vor, du würdest über mehrere Jahre nur mit Katzen zusammenleben, ohne Kontakt zu anderen Menschen. Irgendwie fehlt da doch etwas, oder? Eine Katze alleine halten ist also keine optimale Lösung.

Sei dir vor der Anschaffung einer einzelnen Katze darüber bewusst, dass dein neuer Begleiter verschiedene Bedürfnisse hat. Nur wenn diese gestillt werden, kann die Samtpfote vollends das Glück mit dir genießen.

Katze alleine halten – kein Problem für Freigänger

Welche Katze kann man alleine halten? Bei der Antwort dieser Frage geht es nicht etwa um die Rasse einer Samtpfote, sondern vielmehr um ihre direkten Lebensumstände. Bei Anschaffung einer Katze wird häufig diskutiert, ob das Tier im Wohnungsumfeld frei in der Natur herumlaufen kann. Dieser Aspekt hat einige Auswirkungen auf das Leben der Katze – insbesondere auf ihr Sozialverhalten. Eine Freigängerkatze verbringt meist einen großen Teil ihres Tages in der Natur. Sie streift durch die Nachbarschaft, jagt Mäuse oder Vögel. Dabei trifft sie meist automatisch auf Artgenossen. Dadurch hat die Mieze soziale Kontakte, die ein Stubentiger hingegen nicht erhält. Eine Katze alleine halten, die im Freien auf andere Katzen trifft, ist also kein Problem.

Nicht jeder hat die Möglichkeit, seiner Samtpfote Freigang zu bieten. Denn außerhalb der Wohnung lauern einige Gefahren, die die Katzen und vor allem Kitten nicht einschätzen können. Verkehrsunfälle sind die Nummer 1 der Todesursachen von Katzen bei einem Alter bis zu zwei Jahren. Falls du viel befahrene Straßen in direkter Umgebung hast, ist der Freigang leider mit diesem Risiko verbunden. Viele Schmusetiger sammeln Erfahrungen und lernen mit der Zeit, sich auf der Straße sicher fortzubewegen – trotzdem ist ein gewisses Risiko immer vorhanden. Ein weiterer Grund für die Wohnungshaltung könnte der Wert deiner Samtpfote sein. Einige Rassen sind besonders wertvoll und fallen in das Beuteschema von Katzendieben. Eine Katze alleine halten, die nicht aus der Wohnung kann, ist also keine gute oder artgerechte Idee.

Ob die Samtpfote Freigang erhält oder nicht solltest du bei der Anschaffung bereits überlegen. Denn insbesondere Katzen, die bisher als Freigänger gelebt haben, lassen sich ungern in der Wohnung einsperren. Ihnen fehlen die Abenteuer, die hinter der Fensterscheibe lauern. Falls du deinem neuen Mitbewohner keinen Freilauf ermöglichen kannst, sollte er dies bereits sein ganzes Leben so kennen. Nur dann kannst du die Katze alleine halten.

Übrigens: Eine Katze muss kein Freigänger sein, um ein glückliches Leben zu führen. Wichtig ist, dass Wohnungskatzen viele Spielmöglichkeiten haben und unterschiedliche Arten, um sich innerhalb der vier Wände zu beschäftigen. Auch dann sind die Tiere ausgelastet.

Rudelpfötchen oder Einzelkämpfer – Katze alleine halten

Gerade wenn du eine Katze besitzt, die nicht seit dem Kittenalter bei dir ist, sind die bisherigen Erfahrungen der Katze entscheidend. Denn daran kannst du festmachen, ob du die Katze alleine halten kannst.

Natürlich ist jede Katze individuell. Und tatsächlich gibt es Samtpfoten, die einfach nicht mit Artgenossen zurechtkommen. Dann ist die Einzelhaltung häufig die einzige Lösung. Ob eine Katze Einzelgänger oder Rudelliebhaber ist, liegt häufig in der Vergangenheit der Tiere. Wenn Kitten bereits sehr früh von ihrer Mutter und den Geschwistern getrennt und als Katze alleine gehalten werden, fehlen ihnen während der Prägephase die sozialen Kontakte. Sie genießen keine Erziehung durch das Muttertier und können nicht mit anderen Kätzchen spielen. Dadurch bleibt einiges auf der Strecke. Das können wir ganz einfach mit uns Menschen vergleichen: Denk an Mogli im Dschungel. Er wächst statt mit Menschen mit Wildtieren auf. Dadurch kann er zwar auf Bäume klettern, jedoch fehlen ihm notwendige soziale Fähigkeiten, um auf Dauer mit Menschen zusammenzuleben. Bei Katzen und Hunden fängt das schon bei der Körpersprache an. Eine nicht sozialisierte Katze kann die Mimik, das Fauchen oder die Schwanzbewegung einer anderen Katze nicht einschätzen. Das führt logischerweise häufig zu Missverständnissen. Entscheidend für die Frage "Sind Katzen Einzelgänger oder Rudeltiere?" ist also die Früherfahrung. Je nach den bisherigen Lebensumständen kannst du deine Katzen alleine halten – oder eben nicht.

Katze alleine halten: Erfahrung ist wichtig

Um eine Katze alleine zu halten, spielt also sowohl deine eigene Katzenerfahrung als auch die deiner Samtpfote selbst eine entscheidende Rolle. Ein Stubentiger, der bereits einen großen Teil seines Lebens mit anderen Katzen verbracht hat, wird in einem neuen Zuhause ohne jeglichen Kontakt zu Artgenossen vermutlich rasch einsam sein. Andererseits ist es für einen alten Schmusebär, der schon seit der Kittenzeit keine sozialen Kontakte zu anderen Katzen hatte, schwierig, mit einer neuen samtpfotigen Mitbewohnerin zusammenzuleben.

Anzeichen für unglückliche Katze: Depression macht sich breit

Deine Katze und du – ihr kennt euch in- und auswendig. Wenn du mal einen schlechten Tag hast, ist dein kleiner Tiger da, um dich auf andere Gedanken zu bringen. Im Gegenzug möchtest du, dass es ihm an nichts fehlt. Ausreichend Rückzugsmöglichkeiten, ein Ort um sich wunderbar die Krallen zu wetzen – was will man als Katze mehr? Leider ist das nicht alles, um glücklich zu sein … manchmal fehlt einfach ein flauschiger Gefährte. Die Katze alleine halten kann unschöne Konsequenzen verursachen.

Katze alleine halten: von traurigen Tigern und starrenden Sturköpfen

Es gibt Katzen, die wunderbar alleine klarkommen. Insbesondere Freigänger haben den Luxus, sich ihre Kontakte in der Welt außerhalb des sicheren Zuhauses einfach selbst auszusuchen. Vielleicht gehört aber gerade deine Katze nicht dazu. Eine Katze, die keine sozialen Kontakte zu anderen Samtpfoten erhält, kann vereinsamen. Leider sprechen die Tiere nicht mit uns, um uns mitzuteilen "Ich brauche einen flauschigen Freund zum Glücklichsein". Aber sie haben andere Methoden, um dir als Katzenhalter zu verdeutlichen: Es stimmt etwas nicht.

Die Einzelhaltung kann einer Katze zusetzen. Wer bisher viele Artgenossen gewohnt war und nun nur noch in einer Umgebung mit Menschen lebt, vereinsamt auf Dauer. Denn selbst du als Mensch kannst nicht rund um die Uhr für deine Samtpfote da sein. Wenn du zur Arbeit die Wohnung für mehrere Stunden verlässt, ist der kleine Stubentiger komplett auf sich selbst gestellt. Gerade im Sommer sind die Menschen als einzige Bezugspersonen häufig draußen unterwegs. Ab und zu ist das natürlich kein Problem – im Alltag hingegen eine Belastung. Der Katze wird langweilig und sie vereinsamt. Natürlich bleibt das nicht ohne Folgen.

Katzen, die häufig alleine sind, werden unsauber. Sie pinkeln nicht mehr in der Katzentoilette, sondern suchen sich andere Orte, um ihr Geschäft zu erledigen. Dieses Verhalten ist ein Warnsignal, denn körperlich und geistig gesunde Samtpfoten sind stets auf ihre Reinlichkeit bedacht.
Bei vereinsamten Katzen können sich Verhaltensstörungen entwickeln. Während einige das stetige Schlafen oder träge Starren vom einsamen Stubentiger als Alterserscheinung abstempeln, ist die Katze deprimiert und resigniert durch zu viel Langeweile. Katzen mit Verhaltensstörungen reagieren unterschiedlich. Es entsteht aggressives Verhalten. Zu wenig ausgelastete Tiere schnappen unter anderem nach den Händen ihres Menschen. Manche verspielte Miezen werden zu depressiven Starrern: Verhaltensgestörte Katzen lehnen teilweise stundenlang an einer Wand und schauen ins Nichts. Das sind nicht etwa Zeichen für Altersschwäche, sondern für Vereinsamung.
Viele Katzen legen an Gewicht zu, wenn sie zu viel alleine und nicht ausgelastet sind.

Das sind Aspekte, die keinen Katzenhalter glücklich machen. Wir alle lieben unsere Schmusetiger und möchten, dass es ihnen rundum gut geht. Die beste Lösung? Die Vergesellschaftung – zwei Katzen zusammen sind meist glücklicher als eine alleine. Eine Katze alleine halten kann zwar eine Übergangslösung sein, sollte jedoch nicht das komplette Leben der Samtpfote negativ beeinflussen.

Katze alleine halten: Gemeinsam zweisam – geteiltes Glück ist doppeltes Glück

Spielst du mit dem Gedanken, eine flauschige Samtpfote in deine vier Wände einziehen zu lassen? Dann überlege dir direkt, ob es nicht gleich zwei Katzen sein dürfen! Die Einzelhaltung von Katzen wird bei Stubentigern nicht empfohlen – es sei denn das Tier ist schon seit langer Zeit definitiv ein eingefleischter Einzelgänger. Für die Katzen ist es am einfachsten, wenn sie sich bereits vor dem Einzug bei dir kennen. Im Tierheim leben meist mehrere Vierbeiner in einem Gehege, sodass die Tierpfleger genau wissen, welche der Tigerchen sich gut verstehen. Falls du dich auf einen neuen Mitbewohner vom Züchter freust, frage direkt, ob auch ein Geschwisterpärchen vermittelt wird.

Seien wir mal ehrlich: Geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Und du als Katzenhalter erhältst gleich die doppelte Portion Liebe und Zuneigung von den beiden Fellknäueln! So kommen Depressionen und Co. durch das Katze alleine halten erst gar nicht infrage.

Katze alleine halten: Vergesellschaftung ist die Lösung

Dein Schmusetiger und du – ihr seid bereits seit einiger Zeit ein eingespieltes Team. Aber du hast nun das Gefühl, der Kater benötigt etwas tierische Gesellschaft? Das ist ein guter Gedanke! In der Regel kann man auch Miezen zusammenführen, die sich noch nicht kennen und somit eine Zweitkatze einziehen lassen. Das ist zwar nicht immer ganz einfach, aber mit ein paar Tipps hat auch deine Katze bald einen geliebten Spielkumpanen – und du musst keine Katze alleine halten.

Unsere Tipps für die flauschige Partnerwahl:

Wähle die neue Katze nicht nur nach deinen Wünschen aus, sondern denke dabei auch an die Tiere: Eine ältere Katze wird von einem jungen, verspielten Stubentiger schnell genervt sein, während dieser einen Spielpartner vermisst. Tiere des gleichen Alters passen ideal zusammen.
Achte auf die Charaktere. Jede Katze ist anders: Die eine ist besonders dominant anderen Tieren gegenüber, während sich eine andere immer unterordnet. Am erfolgreichsten läuft eine Vergesellschaftung, wenn die Katzen sich harmonisch ergänzen. Zwei sehr dominante Stubentiger werden vermutlich immer wieder aneinandergeraten. Treffen zwei ängstliche Miezen aufeinander, können diese sich in ihrer Unsicherheit bestärken. Währenddessen würde sich die perfekte Mischung im Alltag unterstützen und ergänzen – wie wir Menschen es mit unseren Freunden auch tun.
Wusstest du, dass sich gleichgeschlechtliche Samtpfoten untereinander besser verstehen? Kater kommunizieren etwas anders als Kätzchen. Deshalb vertragen sie sich in deinem Haushalt besser. Sorge für ausreichend Platz. In deiner Wohnung sollten so viele Katzentoiletten wie Katzen sein. Außerdem müssen mehrere Rückzugsorte für die Stubentiger vorhanden sein, damit sie sich vollends wohlfühlen.
Lass den Fellnasen Zeit!

Aus vier Pfoten werden acht: Vergesellschaftung von Katzen

Bei der Vergesellschaftung von zwei Katzen kann es immer wieder zu Problemen kommen. Das ist ganz normal. Stell dir einfach vor, du müsstest plötzlich deine Wohnung mit einem fremden Menschen teilen, den du dir nicht mal selbst ausgesucht hast. Manchmal benötigen die Katzen einfach etwas Zeit, um sich langsam aneinander zu gewöhnen. Falls sie sich am ersten Tag noch aus dem Weg gehen – nicht den Kopf in den Sand stecken. Für die alteingesessenen Stubentiger kann der Zuwachs zunächst eine Art Bedrohung sein, die in die gewohnte Umgebung eindringt. Geduld ist die Mutter der Porzellankiste. Gib den Tieren Freiraum, um sich kennenzulernen und auch aus dem Weg zu gehen. Dass es gerade anfangs zu Reibereien kommt und aus Schmusetigern kleine Kratzbürsten werden, ist ganz normal. Schließlich müssen die Tiere lernen, miteinander umzugehen. Wer ist der Chef in der Wohnung? Je nachdem, wie sensibel die neue Katze ist, lasse ihr Raum, um sich zunächst alleine einzugewöhnen. So kannst du eines deiner Zimmer nur für die neue Katze herrichten. Einen ersten Kontakt stellst du her, indem du die Decke der Katzen tauschst. Dadurch lernen sie, sich zu riechen – mit etwas Sicherheitsabstand. Achte immer darauf, deine Katzen komplett gleichwertig zu behandeln.

Du führst zwei sehr junge Katzen zusammen? Dann hast du bald ordentlich Trubel um dich herum. Kitten verstehen sich untereinander meist sofort und ohne Eingewöhnungsphase. Bereits nach kurzer Zeit werden sie die Pfoten nicht mehr voneinander lassen können. Die jungen Katzen spielen miteinander und entdecken gemeinsam ihr neues Zuhause.

Zwei Katzen sind eine zu viel? Ausnahmen bestätigen die Regel!

Natürlich kann es sein, dass genau deine Katze solch eine Ausnahme ist. Sie genießt das Leben als Alleinherrscher in deiner Wohnung und lässt unter Umständen keinen weiteren flauschigen Mitbewohner zu. Allerdings kannst du nur unter bestimmten Umständen eine Katze alleine halten. Es gibt Tiere, die tatsächlich alleine glücklicher sind. Das kann einfach am Charakter liegen oder daran, dass sie das Alleinsein gewöhnt sind und aufgrund fehlenden Sozialverhaltens einfach nicht die gleiche Sprache sprechen wie andere Samtpfoten. Manchmal ist selbst eine Schritt-für-Schritt-Vergesellschaftung keine Lösung. Dann ist das eben so. Versuche in diesem Fall deinen Stubentiger auf Trab zu halten. Biete ihm genügend Möglichkeiten, sich in euren vier Wänden auszulasten. Spielzeuge oder Kratzbäume mit speziellen Kletteranlagen können die Katze zur Bewegung animieren. Deine geliebte, alteingesessene Katze alleine halten ist dann kein Problem.

Ältere Katze alleine halten und ein ewiges Zuhause schenken

Zwei Katzen sind für dich einfach eine zu viel? Wenn du grundsätzlich nur eine Katze alleine halten möchtest, suche dir ein älteres Tier aus. Das ist nur fair und artgerecht. Eine junge Katze muss sich austoben. Sie braucht die sozialen Kontakte zu anderen Tieren, um sich geistig gesund zu entwickeln. Anders sieht es jedoch mit einer älteren Katze aus, die es gewohnt ist, alleine zu sein. Im Idealfall erhältst du im Tierheim einen treuen Begleiter. Dort warten Schmusetiger darauf, von jemandem wie dir entdeckt zu werden und ein glückliches Zuhause für den Rest ihres Lebens zu erhalten. Die Tierpfleger kennen die Katzen in der Regel ausgezeichnet. Sie wissen genau, wer eher ein einsamer Wolf ist und wer ein verspieltes Miezchen. Welche Katzen alleine oder zu zweit gehalten werden können, erfährst du dort aus sicherer Hand.

Sobald du an deinem Stubentiger jedoch Symptome für Depression oder Resignation beobachtest, solltest du das Katze alleine halten noch einmal überdenken.

Katze alleine halten oder zu zweit? Du musst dich entscheiden …

…, und zwar am besten, bevor du eine oder zwei Katzen in deine vier Wände einziehen lässt. Beziehe in deine Entscheidung, ob du die Katze alleine halten möchtest viele Faktoren ein:

Kann die Katze in die Natur oder zieht bei dir ein Stubentiger ein?
Möchtest du eine junge, verspielte Katze oder einen gemütlichen Zeitgenossen?
Hast du genügend Zeit übrig, dich mit der Katze zu beschäftigen oder wird sie viel Zeit alleine verbringen?
Kommt für dich ein zweiter Schmusetiger infrage?
Bist du dir sicher, dass du die Katze alleine halten und ausreichend beschäftigen kannst?

Eine Katze alleine halten ist zwar möglich, kann das Leben deiner Samtpfote aber schwer machen. Manche meinen, Katzen sind Einzelgänger, aber das ist nicht so. Obwohl die Vierbeiner ein anderes Rudelverhalten zeigen als etwa Hunde, genießen sie die Gesellschaft von Artgenossen. Insbesondere junge Fellnasen benötigen Gefährten zum Spielen und Entdecken der Welt. Werden Kitten zu früh alleine gehalten, lernen sie kein Sozialverhalten.

Bei alldem darfst du nie vergessen: Deine Katze ist eine Katze. Du bist ein Mensch – ihr habt unterschiedliche Bedürfnisse. Du kannst die Gesellschaft einer anderen Katze leider nicht ersetzen. Die artgerechte Haltung sollte immer im Vordergrund stehen, damit jede Samtpfote ein glückliches Leben führt.

Wie sieht es bei dir aus? Hast du bereits einen kleinen Tiger an deiner Seite und hältst nun nach einem zusätzlichen Gefährten Ausschau?